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Was genau ist denn nun dieser „Schubs“?

Was macht das Streichholz, damit die Verbrennung in Gang kommt?

Was das Streichholz macht, merken wir, wenn wir einen Finger in die Flamme … nein, bloß nicht! Natürlich steckt ihr keinen Finger in die Flamme, ihr seid ja nicht so blöd, alles zu tun, was man euch sagt.
Also die Flamme vom Streichholz ist heiß – wie jede Flamme. Und wenn wir die Streichholzflamme an das Holz halten, wird das an der Stelle ebenfalls heiß. Durch diese Hitze wird die Reaktion zwischen dem Holz und dem Sauerstoff angestoßen und das Holz fängt an dieser Stelle an zu brennen. Bei der Verbrennung des Holzes entsteht auch wieder Hitze, davon wird das Holz in der Umgebung der Brandstelle erhitzt, sodass auch hier nun die Verbrennung einsetzt. Undsoweiter undsofort, bis das ganze Holz in Flammen steht.

Aha, es ist also die Hitze, die hohe Temperatur, die die Verbrennung anstößt.

Das Holz fängt an zu brennen, sobald es heiß genug ist. Ich habe das hier durch die rote Farbe dargestellt – im letzten Bild ist der ganze Holzbalken rot und brennt vollständig.

„Schubsen“ heißt bei chemischen Reaktionen immer, Energie zuzuführen. Energie zuführen kann man zum Beispiel, indem man heizt. Nichts anderes tut ja das brennende Streichholz – es führt dem Brennholz Wärme zu.

Dasselbe gilt auch für die Verbrennung der Stahlwolle: Zwar läuft die Reaktion zwischen Eisen und Sauerstoff auch bei Zimmertemperatur ab, aber dann nur als Rosten und ganz still und leise. Um aus dem Rosten aber eine richtige Verbrennung zu machen, müssen wir ebenfalls Energie zuführen, also die Temperatur der Stahlwolle erhöhen, indem wir mit einem Streichholz nachhelfen.

Ob es zu einer Verbrennung kommt oder nicht, hängt also davon ab, welche Temperatur die beteiligten Stoffe haben. Jetzt können wir endlich wieder mal ein Forschungsergebnis notieren.

Für eine Verbrennung brauchen die Brennstoffe eine bestimmte Mindesttemperatur.
Diese Mindesttemperatur nennt man Zündtemperatur.

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zuletzt aktualisiert: April 2012